Vom Beratungstresen zur Impfkabine: Apotheken übernehmen Verantwortung
Apotheker als Impfexperten: Warum das Impfen in Apotheken immer wichtiger wird
23.04.2025 - Seit 2022 dürfen Apotheken in Deutschland gegen Grippe und Covid-19 impfen. Ein Meilenstein, der nicht nur ihre pharmazeutische Kompetenz unterstreicht, sondern Apotheken u.a. auch die Möglichkeit gibt, aktiv zur wohnortnahen Gesundheitsversorgung beizutragen. Warum sich das Impfen in Apotheken für alle Beteiligten lohnt, zeigen wir im Folgenden.
Warum sollten Apotheken impfen?
Eine niedrigschwellige Anlaufstelle direkt vor Ort
Viele Menschen empfinden den Weg zum Arzt als Hürde – sei es aus Zeitmangel, langen Wartezeiten oder fehlender Terminverfügbarkeit. Apotheken dagegen sind wohnortnah, flexibel in den Öffnungszeiten und oft auch spontan aufsuchbar. Durch Impfangebote in der Apotheke wird der Zugang zur Schutzimpfung deutlich erleichtert. Sie können somit einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der regionalen Impfquote leisten. Je einfacher der Zugang, desto höher die Impfbereitschaft – ein klarer Gewinn für die öffentliche Gesundheit.
Kompetenz trifft Prävention – Apotheken weiten ihre Leistungen aus
Apothekerinnen und Apotheker bringen bereits das Wichtigste mit: fundiertes Fachwissen, Erfahrung im Umgang mit Menschen und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Mit entsprechender Fortbildung können Apotheken dieses Profil um eine besonders relevante Kompetenz ergänzen: Die Durchführung von Impfungen. Dies erweitert das pharmazeutische Leistungsspektrum sinnvoll und stärkt die Rolle der Apotheken im Bereich der gesundheitlichen Prävention – über ihre Beratungskompetenz hinaus.
Mehr Nähe, mehr Vertrauen – und mehr Sichtbarkeit
Impfangebote stärken nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch die Bindung zwischen Apotheke und Kundschaft. Wer sich in seiner Apotheke gut betreut und sicher fühlt, kommt wieder – und empfiehlt sie weiter. Impfleistungen erhöhen die Kundenfrequenz, fördern das Vertrauen und festigen die Rolle der Apotheke als Gesundheitsdienstleister erster Wahl.
Gut vorbereitet in die Praxis: Die Schulung „Impfen in Apotheken“
Damit Apothekerinnen und Apotheker überhaupt impfen dürfen, müssen sie eine ärztliche Impfqualifikation nachweisen. Diese besteht aus vier theoretischen und zwei praktischen Modulen. Unsere Fortbildung „Impfen in Apotheken“ vermittelt die gemäß Curriculum der Bundesapothekerkammer relevanten praktischen Inhalte - von der Injektionstechnik am Modell über Hygienestandards und rechtliche Rahmenbedingungen bis hin zu Aufklärungsgesprächen. Auch das Notfallmanagement kommt nicht zu kurz: anaphylaktische Reaktionen erkennen und richtig behandeln sowie gezielte Sofortmaßnahmen werden praxisnah trainiert.
Ein besonderes Highlight der Fortbildung ist der interaktive Praxis-Talk „FAQ Impfen in der Apotheke – Erfahrungen aus der Praxis“, bei dem eine erfahrene Apothekerin aus erster Hand berichtet, wertvolle Tipps für den Alltag gibt und sich die Schulungsteilnehmer austauschen können.
Fazit: Impfen – eine echte Chance für Apotheken
Das Impfen in Apotheken ist ein aktiver Beitrag zur öffentlichen Gesundheit – und eine Chance für Apotheken, ihre Rolle im Gesundheitswesen weiter auszubauen. Mit der richtigen Qualifikation und dem nötigen Selbstbewusstsein sind Apothekerinnen und Apotheker bestens vorbereitet, diese Verantwortung kompetent und sicher zu übernehmen und somit zu zeigen, was moderne Pharmazie leisten kann.
Fortbildung für Apotheker:
Praxisseminar "Impfen in der Apotheke"
Nutzen Sie die Chance, Ihre Apotheke zukunftsorientiert aufzustellen – und werden Sie selbst zur Impfexpertin bzw. zum Impfexperten. Melden Sie sich jetzt zur Schulung „Impfen in Apotheken“ an und qualifizieren Sie sich für diese wichtige Aufgabe.